Sieger mit singender Sense

Der Sensenmeister des 29. Ottenhainer Sensenfestes heißt Heinrich Huschebeck. Mit seiner »singenden Sense« gewann der Vorsitzende des Natur- und Heimatvereines das diesjährige Sensenfest. Die unbestechliche Jury nahm das Material und die zünftige Kleidung vorher in Augenschein und stoppte die Zeit die jeder Schnitter brauchte. Auch über den sauberen Schnitt und einen ordentlichen Schwad wurde Buch geführt.

Sensenwettstreit in Ottenhain
an richtscher Sensenmoan giht an Äberlausitzer Brettlloatschn

Das wichtigste ist aber der Spaß an dieser alten Kunst der Wiesenpflege. Heinrich Huschebeck: »Es ist eine richtige Freude das zu sehen – kein Krach, kein Gestank, und die Erde bleibt locker und weich!«

Am Rande der Veranstaltung durfte ich die Sense des Zweitplazierten (oben im Bild) ausprobieren. Erstaunlich, wie leicht es mit einem scharfen Werkzeug geht – so eine möchte ich auch gern haben! Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Vielleicht sogar mit eigener Sense und im Wettstreit mit den Besten der Region.

Siegerfoto mit Ehrenkränzen in der Scheune des Heimatvereins

Zur Siegerehrung gab es für alle drei Frauen und die drei Sieger bei den Männern liebevoll geflochtene Siegerkränze – ebenfalls eine traditionelle Arbeit aus dem Heimatverein. Den meisten Beifall erhielt der Junior in der Runde – erst neun Jahre alt und schon zum dritten Mal am Start.

Danke an die Organisatoren vom Heimatverein, an die Feuerwehr Ottenhain für die leckere Grillwurst, an die Schützen für den Salut und alle anderen, die mitgeholfen haben. Ihr macht die Oberlausitz lebenswert!

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